Unser Weg wird beschwerlich, wenn wir Widerstand leisten gegen das, was ist. Zweifelsohne sind das meist Dinge wie ein Schicksalsschlag, eine Trennung oder eine schwere Krankheit. Es sind jene Lebensphasen, in denen wir einen steilen und scheinbar kaum überwindbaren Berg hinauf müssen. Der Weg ist steinig, voller Hindernisse und schwer. Während dem Aufstieg befassen wir uns oftmals stark mit dem, was wir nicht möchten, und klammern uns an die Vorstellung, wie es eigentlich sein sollte. Dadurch generieren wir massive Widerstände, und das kostet uns zusätzliche Kraft.
Während uns Weggefährte immer wieder zu ermutigen versuchen, dass alles gut wird, fühlen wir uns wie ein Nichts, das sich kriechend dem Gipfel nähert. In jener Verwundbarkeit aber entwickelt sich klangheimlich eine Stärke, die uns nunmehr vermuten lässt, dass wir letztlich auch diese Lektion annehmen müssen, um an ihr zu wachsen. Wir verspüren in uns eine wachsende Bereitschaft, das Positive - das auch auf diesem Weg vorhanden ist - festzuhalten, und den Schmerz, die Enttäuschung und die Erwartung loszulassen. Und dann folgt ein Moment völliger Hingabe, der uns erlaubt, alle Widerstände aufzugeben und das tiefe Wissen zu erlangen, dass tatsächlich alles gut ist, so wie es ist. Auch wenn wir es uns anders gewünscht hätten. Dieses Alles in einem Meer von Nichts befreit uns in jeglicher Hinsicht, sodass uns der restliche Aufstieg wesentlich leichter fällt.
Befindest du dich gerade auf einem beschwerlichen Weg? Auch wenn du all die schönen Dinge am Wegrand vielleicht gerade nicht sehen kannst, weil du dein Herz verschlossen hältst, sind sie dennoch immer da. Und so lege ich dir nahe, dein Herz zu öffnen, trotz oder gerade weil es wund ist, und ich verspreche dir: alles wird irgendwann und irgendwie wieder gut! Gerne reiche ich dir meine Hand und begleite dich bei deinem Aufstieg.