Grundhaltungen

Humanistisches Menschenbild

Das humanistische Menschenbild sieht in jedem Menschen eine eigenständige, in sich wertvolle Persönlichkeit, und respektiert die Verschiedenartigkeit. Es betrachtet den Menschen in seiner Ganzheitlichkeit, als eine Einheit von Körper, Geist und Seele, die untrennbar miteinander verbunden sind und mit dem Umfeld des Menschen in Wechselwirkung stehen. Jeder Mensch ist in seiner Art einzigartig, und sein Erleben somit individuell. 

 

Von der Selbstregulation (Homöostase) eines jeden Menschen ausgehend, bin ich davon überzeugt, dass wir alle grundsätzlich alles in uns tragen, was wir für unser Wachstum brauchen, und uns somit auch selbst heilen können. So wie eine körperliche Wunde - ggf. mit kleinen Hilfsmittelchen - von alleine verheilt, heilen auch innere Verletzungen. Gesundheit (die Fähigkeit, pathogene Faktoren ausreichend wirksam über die Selbstregulation zu kontrollieren), und Krankheit, sind nicht polare Zustände, sondern sie gehen ein Leben lang fliessend ineinander über. Grundsätzlich ist jeder Mensch sowohl zur Veränderung als auch zur Problemlösung fähig, und verfügt über ein innewohnendes Potenzial zur Persönlichkeitsentwicklung und sinnstiftenden Gestaltung seines Lebens (Selbstkompetenz).

 

Diese Fähigkeiten können jedoch durch verschiedenste Einflüsse (Heterostase) beeinträchtigt, oder gar verschüttet, werden. Ausgelöst durch lang andauernde Phasen von Stress, und/oder durch besonders einschneidende Ereignisse, wird die seelische und auch körperliche Adaptionsfähigkeit eines jeden Menschen überfordert, wenn nicht genügend Ressourcen und Resilienzfaktoren aktiviert werden können. Daraus resultierende Beeinträchtigungen des Wohlbefindens und Beschwerden sind folglich Symptome und Warnsignale, welche auf starke wie auch anhaltende Ungleichgewichte oder Störungen der Selbstregulation hinweisen. Werden sie nicht beachtet, und wird nicht rechtzeitig gehandelt, können Krankheiten entstehen. 

The Balance von Christian Schloe
The Balance von Christian Schloe

Spirituelles Menschenbild

Im Zentrum meines Behandlungsangebots steht die Balance von Körper, Geist und Seele. In der Psychologie und Kinesiologie geht es oftmals um die Balance von Körper und Geist, halt eben um humane und greifbare Themen - und dies, obwohl Psychologie im weitesten Sinne auch die Lehre der Seele genannt wird. Ein Begriff, den wir im Alltag umgangssprachlich völlig selbstverständlich verwenden, jedoch im spirituellen Kontext dem einen oder anderen Kopfzerbrechen bereitet. Es übersteigt ihre Vorstellungskraft und ist nicht greifbar. In der Forschung ist die Seele in ihrer vermeintlichen Vagheit oftmals verpönt und so sind spirituelle Dimensionen in den letzten 100 Jahren nahezu völlig aus der existenten modernen Psychologie verschwunden. Für mich ist die Seele jedoch ein zentraler - vielleicht sogar der zentralste - Bestandteil eines jeden Menschen, weshalb sie zwingend in eine ganzheitliche Behandlung mit einbezogen werden sollte. 

 

Ich vertrete eine bodenständige Spiritualität und distanziere mich von Esoterik. Grundsätzlich definiere ich es als eine Lebenseinstellung, welche nach Sinn, Bedeutung und Verbindung im Leben sucht und im weitesten Sinn nach Transzendenz - der Verbindung mit etwas Höherem, etwas Unendlichem, letztlich dem Einssein. Für mich ist sie unabhängig von religiösen Glaubensrichtungen. Die Bedeutung der Seele gründet für mich in der Annahme, dass mentale Zustände über den Tod hinaus Bestand haben. So gehe ich von einem inneren, immateriellen Wesenskern aller Lebewesen aus. Dieser Kern ist unvergänglich, kann jedoch seine Gestalt bzw. Hülle wechseln. Das spirtuelle Menschenbild erfasst den Menschen in eben diesem Wesenskern und geht davon aus, dass dieser die Essenz seines Seins bildet. Im Zentrum der spirituellen Psychologie steht also die Sprache der Seele, die sich auf verschiedene Weise Ausdruck verschafft, um gehört zu werden. Alles, was im Leben eines Menschen geschieht, wird in der spirituellen Betrachtungsweise in einem grösseren Sinnzusammenhang gesehen.

 

Es kann abschliessend festgehalten werden, dass die spirituelle Psychologie weit über das Ich-Bewusstsein, die rein materielle und körperliche Definition des Seins, hinaus geht. Die Bezeichnung «Transpersonale Psychologie» wird für sie auch oft verwendet, weil sie sich unter anderem auch mit Erfahrungen veränderter Bewusstseinszustände auseinandersetzt und psychische Zustände ausserhalb der gewöhnlichen Wahrnehmung zu erfassen versucht. Es ist wohl selbsterklärend, dass es dabei auch um übersinnliche Erfahrungen geht. So ist und bleibt die spirituelle Psychologie eine Wissenschaft mit irrationalen Anteilen. 

Psychologie | Energetik | Kinesiologie

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