Der Weg aus der Dunkelheit zurück ins Licht beginnt mit dem bewussten Entscheid dafür. Das bedeutet nicht, den Schmerz zu leugnen, es bedeutet, sich ihm radikal zu stellen, und durch ihn hindurch zu gehen. Wirklich alles zu fühlen, allem Raum zu verschaffen - dem Dunklen und dem Hellen. Keine Nacht ist ganz aus Dunkelheit.
Meine beste Medizin hierzu ist die Natur. Sie erinnert mich an die Allverbundenheit, und zeigt mir, dass ich jederzeit beschützt bin. Erdverbunden-himmelwärts weiss ich: Da ist etwas, das mich trägt, und sich stets durch die Unendlichkeit bewegt. Nichts ist weg, nur weil es mal kurz in Vergessenheit gerät. In kleinen Schritten laufe ich zurück zu mir.
In mir ist alles vereint, und wenn ich mich ausrichte, kann ich die Kräfte einladen, die mich unterstützen. Ein Teil in uns ist unfassbar klar, und führt uns in ein Kräftereservoir. Wenn wir die Augen schliessen, und unseren Herzschlag spüren - wenn wir uns selbst einfach nur fühlen, dann wissen wir, wo wir hin müssen. Unser Herz kennt den Weg.
Sobald wir uns erinnern, wofür wir hierher gekommen sind, endet die Nacht, und der Tag beginnt. Dann können wir damit aufhören, negative Gedanken zu nähren, wählen den Sprung in unsere Kraft. Und wir erkennen: Da ist kein dunkles Loch tief in uns drin, sondern ein sicherer, schöner, göttlicher Kern. Dunkelheit ist da, um uns zu warnen, zu informieren, und letztendlich auch um uns zu schützen. Wir sind die Quelle, wir sind das Licht.