
Da ich immer wieder feststelle, dass allgemeines Unwissen im Bereich der psychologischen Unterstützungsangebote herrscht, widme ich dieser Thematik hiermit gerne einen Beitrag. Es liegt mir vorallem auch deshalb am Herzen diese Aufklärungsarbeit zu leisten, weil es trotz klarer Abgrenzungs-Deklaration auf meiner Webseite wiederholt zu "Fehlanmeldungen" kommt: von Klientel selbst, aber auch von Hausärzten und anderen Fachpersonen.
Psychologen haben ein mindestens dreijähriges Studium an einer Fachhochschule oder Universität absolviert. Psychotherapeuten sind Psychologen mit Master-, Lizentiats- oder Diplomabschluss, welche nach ihrem Studium noch eine mehrjährige Weiterbildung gemacht haben. Psychiater sind Fachärzte für Psychiatrie und Psychotherapie - sie verfügen über ein sechsjähriges Medizinstudium und eine Weiterbildungszeit von mindestens fünf Jahren. Der Psychologe darf weder Diagnosen stellen noch Medikamente abgeben. Er darf delegierte Psychotherapie - unter Aufsicht und Verantwortung eines Psychiaters - machen. Der Psychotherapeut darf psychische Störungen feststellen und diese durch psychotherapeutische Methoden lindern. Im Gegensatz zum Psychologen darf er nach entsprechender Verordnung des Hausarztes in eigener Praxis über die Grundversicherung abrechnen. Auch er darf aber keine ärztliche Tätigkeiten - wie das Verschreiben und Abgeben von Medikamenten - ausführen.
Ich habe eine dreijährige Ausbildung in angewandter humanistischer Psychologie gemacht und als diplomierte Psychosoziale Beraterin abgeschlossen. Mein Wirken kann grundsätzlich mit dem dem eines Psychologen verglichen werden. Ich habe einen salutogenetischen Blickwinkel, der die Stärkung des Gesunden und damit verbunden die Förderung der Ressourcen im Vordergrund hat. Durch diverse zusätzliche Aus- und Weiterbildungen in Energetik und Komplementärtherapie (siehe Porträt auf meiner Webseite) arbeite ich aber im Gegensatz zum Psychologen nach einem ganzheitlichen Ansatz, welche sich von der reinen Gesprächstherapie abhebt. Aufgrund langjähriger Berufserfahrung im Psychosozialen Kontext erkenne ich Störungsbilder - und handle entsprechend. Nach den obigen Ausführungen dürfte deutlich werden, dass bei Verdacht auf ein pathologisches Störungsbild oder bei bereits vorliegender psychiatrischer Diagnose, mein Angebot zur Überbrückung und/oder als zusätzliche Begleitung dient. Die Hauptbehandlung muss zwingend in den Händen einer ärztlichen Fachperson oder Psychotherapeut:in liegen, welche die Beseitigung von Symptomen, Leid und Krankheit im Fokus hat. Wird diese verweigert, lehne ich meine Unterstützung - zum Schutz aller Beteiligten - konsequent ab.