
Erlaube dir heute, langsamer zu werden. Du musst nicht wissen, wohin dein Weg dich trägt. Du darfst Fragen stehen lassen, ohne Antworten zu kennen. Verweile in deinem Atem, in diesem feinen Rhythmus, der dich unaufhörlich mit dem Leben verbindet. Spürst du, dass da Räume in dir sind, die schon lange nach Weite suchen? Solche, die nicht durch Denken gefüllt werden, sondern durch dieses stille und weiche Vertrauen, dass du gehalten und getragen bist - selbst dann, wenn du dich selbst nicht mehr halten kannst?
So wie die Erde sich dreht, ohne dass wir sie anschieben müssen, so dürfen sich auch unsere Wege in ihrem ganz eigenen Tempo entfalten. Es gibt nichts, was wir erreichen müssen, um vollständig zu sein: wir sind es bereits. Ich wünsche dir, dass sich durch das Lesen jener Zeilen etwas in dir entspannen kann, und du Schritt für Schritt durch diesen Tag gehst - weich, atmend, verbunden - wissend, dass sich dein Weg unter deinen Füssen formt, während du ihn gehst.