Die Standortbestimmung geht dieser Frage - nebst ihrer primären Anwendung in akuten Krisen - immer auch bei Wiederaufnahme der Behandlung nach längerem Unterbruch, im Bedarfsfall zum Kennenlernen für eine allfällig folgende Beratung und Therapie, oder bei einer Produktberatung für Nichtklientel nach.
Es gibt Phasen, in denen es uns vorkommt, als befänden wir uns inmitten von Nichts. Oftmals ist dies nach unvorhergesehenen Ereignissen der Fall (Trennung, Krankheit, Unfall, Tod, Arbeitsverlust, sonstige Schicksalsschläge), es kann aber auch ohne unmittelbaren Anlass passieren. Zustände, die enorme Ängste auslösen können, weshalb schnellstmögliche Unterstützung sinnvoll und manchmal unumgänglich ist.
Die Standortbestimmung meint die bewusste Reflexion über die aktuelle Situation. Es ist einerseits eine Bestandsaufnahme (wo stehst du in deinem Leben?), anderseits soll es helfen Bilanz zu ziehen und Klarheit für die weiteren Schritte zu gewinnen (wo soll es hingehen?). Im Akutfall fungiert es als «Psychosoziale Erste Hilfe», und dient primär der Stressreduktion und Stabilisierung.
Bei Kontaktaufnahme in einer akuten Krise findet die Standortbestimmung so schnell wie möglich statt. Es ist vorab kein Anamnesebogen auszufüllen.
Nebst der regulären Praxiszeit sind für bereits bekanntes Klientel unter zzgl. Verrechnung der Notfallpauschale à CHF 30.00 immer Notfallzeitfenster verfügbar. Im Bedarfsfall bitte via Mail, Anruf oder WhatsApp kontaktieren - Notfalltermine sind nicht im Buchungstool ersichtlich.
Bei einer indizierten Intensivbegleitung, welche mein Behandlungsangebot und meine Kapazitäten übersteigt, arbeite ich zusammen mit der Sozialbegleitung von ProZu. Diese dient auch zur Überbrückung, falls es von der Anmeldung bis zur Anamnese bei mir (zu) lange dauert und eine sofortige Unterstützung nötig ist.