Mein persönlicher Jahresrückblick

Nach 18 Blogbeiträgen im Jahr 2017, möchte ich zum Jahresende ein paar persönliche Worte an euch richten. Ich blicke zurück auf ein sehr bewegtes Jahr:

Mein ganz persönlicher Jahresrückblick 2017
Mein ganz persönlicher Jahresrückblick 2017

Wie viele von euch wissen, war ich bis vor Kurzem - naja, mittlerweile ist es auch schon wieder mehr als ein Jahr her - hauptberuflich ein ganz normaler Bürogummi, inkl. unterfordert und unzufrieden.  Schon lange habe ich gewusst, dass sich diesbezüglich eine Veränderung aufdrängt, was ja auch schon immer meine Vision war. Deshalb habe ich im 2014 auch meine Zweitausbildung in angewandter humanistischer Psychologie gestartet. Im Laufe des 2015 spitzte sich meine berufliche Unzufriedenheit immer mehr zu, sodass ich bereits anfangs 2016 - trotz der Tatsache, dass die Ausbildung noch ein Jahr andauerte - damit begonnen habe, mich für Stellen im betreuenden und beratenden Bereich zu bewerben. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg: nachdem ich am 1. Mai 2016 meine Homepage online geschalten habe und damit den Schritt in eine (Teil)Selbständigkeit wagte, bekam ich am 2. Mai 2016 die Zusage für diese eine Stelle, die ich wollte. Seit Oktober 2016 arbeite ich in einem 100% Pensum in der Betreuung einer sozialpsychiatrischen Institution. Aller Anfang ist schwer, so war die Umstellung vom Büroalltag mitten in die Betreuung nicht immer ganz ohne. Einige persönliche Grenzen musste ich dabei überwinden. Hinzu kam, dass ich zeitgleich zur Einarbeitung intensiv mit meiner Diplomarbeit und eigenen Klienten beschäftigt war, und mich eine familiäre Angelegenheit belastete. So startete mein 2017 intensiv und gleichzeitig erfolgreich: im Januar habe ich die Prüfungen bestanden und bereits im Februar durfte ich mein Diplom als Psychosoziale Beraterin entgegennehmen.

 

Vor allem das erste Halbjahr suchten mich dann diverse Kränkeleien heim und Mitte Jahr lautete mein Lebensthema «(Um)Bruch». Körperlich, beziehungstechnisch und schliesslich tatsächlich irgendwie auf ganzer Ebene. Warum? In diesen fünf Wochen, in denen ich zu absolutem Schonen angehalten wurde, und somit auch auf der Arbeit ausfiel, zwang mich mein Körper zur Ruhe zu kommen und über dies und jenes nachzudenken. So habe ich in dieser Zeit intensiv gespürt, was ich in den letzten Monaten geleistet habe; dass ich durch Disziplin und Ehrgeiz mein Ziel erreicht habe. Dies wiederum erfüllte mich mit Stolz und Freude. Gleichzeitig habe ich, vor allem durch die Trennung, auch persönliche Abgründe in mir erkannt und damit begonnen, sie zu durchleuchten. Und, letzten Endes, habe ich mir eingestehen müssen, dass auch ich meine Grenzen habe, und wieder vermehrt auf mich und die Signale meines Körpers achten sollte - merken, wann es genug oder sogar zu viel ist. In Zeiten der Stille entsteht Raum. Ich habe diesen Raum genutzt um aufzuräumen und für mich wichtige Entscheidungen zu treffen. Einmal mehr fand ich durch Innehalten näher zu mir selbst. Mir wurde bewusst, dass vieles in meinem Leben mehr als perfekt ist, einiges jedoch Optimierungsbedarf hat. Rückblickend kann ich sagen, dass ich in dieser Zeit des Schmerzes an mir gewachsen bin. Es war so, wie ich es damals in meinem Blogbeitrag geschrieben habe: ich habe mich erhoben, wie Phönix aus der Asche. Wie meine Mutter immer zu sagen pflegte: «Was dich nicht umbringt, macht dich stark!» - wo sie recht hat, hat sie recht. (P.S.: ich liebe dich!)

 

Bisher war mein Leben geprägt von ständiger Bewegung, einem Streben nach immer noch mehr. Nun strebe ich erneut nach mehr, diesmal aber nach mehr Stillstand - in mir und in meinen Handlungen. Ich bin beruflich da angekommen, wo ich ankommen wollte - nun ist es Zeit, in mir selbst langfristig anzukommen und dies gelingt nur in der Stille. So habe ich mir vorgenommen, mir mehr Zeit für mich und meine Herzensangelegenheiten zu nehmen. Es reicht nicht nur zu wissen, wie wichtig es ist, die innere Balance zu halten, man muss es schon auch selbst tun. «Der Weg zur Hölle ist gepflastert mit guten Vorsätzen», hat mein ehemaliger Chef jeweils vor Jahresende gesagt. Dass nun meine guten Vorsätze nicht nur Vorsätze bleiben, habe ich bereits im August meinen Mut zusammen genommen, und beschlossen, meine vermeintliche Komfortzone zu verlassen, um mehr solche Zeit für mich zu schaffen. Konkret heisst dies, dass ich ab Januar 2018 mein Pensum in meiner Festanstellung auf 80% reduziere. Ebenfalls im Januar starte ich ein neues Herzensprojekt: meine Ausbildung in Medialität und Sensitivität. Schon einige wundervolle Erfahrungen durfte ich in diesem Bereich sammeln, nun möchte ich mich dort weiter entfalten. Diesen Weg mache ich vor allem für mich persönlich, aber auch für mein eigenes Beratungsangebot, eine meiner Herzensangelegenheiten. Ab 2018 habe ich für euch also nicht nur mehr Terminvorschläge, sondern auch ein noch breiteres Angebot, darauf freue ich mich riesig.

 

Ja, ich blicke zurück auf ein für mich sehr bewegtes Jahr. Aber wisst ihr was? Ich bin so unglaublich dankbar für alles, was mir 2017 gebracht hat - für alle Begegnungen, Erfahrungen und jeden einzelnen Augenblick - all das hat mich dahin gebracht, wo ich heute stehe. Und genau da, wo ich jetzt am Ende dieses Jahres stehe, will ich stehen. Die intensive Arbeit mit Menschen und mein persönliches Überwinden von damaligen Grenzen hat meinen Horizont erweitert, mich Demut gelehrt und meine Sensitivität für andere Menschen und mich selbst verfeinert. Ich empfinde es als grosses Privileg, dass ich diesen Weg gehen durfte und weiterhin gehen darf. Nicht alle Menschen haben die Chance, ihre Träume und Ziele zu verwirklichen - sei es wegen Armut,  mangelnder Bildung, Krankheit, oder aus sonstigen Gründen. Meine Gedanken sind in diesen Tagen auch wieder bei all den Menschen, deren Jahresrückblick wirklich dunkel ausfällt - ich zünde für euch ein Licht an.

 

Herzlichen Dank an all meine Blogleser und an meine Klienten für euer Vertrauen in mich und meine Arbeit. Es erfüllt mich mit grosser Freude, euch auf euren Wegen zu begleiten und mit euch eure Erfolge zu feiern - ihr bereichert mich. Besonderen Dank an dieser Stelle auch an meine Familie und meine Freunde für eure grossartige Unterstützung und eure Art zu Sein. Es ist einfach wundervoll zu wissen, dass es Menschen gibt, auf die man immer zählen kann und die, egal was man tut, immer an einen glauben. Ich liebe und schätze euch so sehr!

 

Nun wünsche ich jedem Einzelnen von euch da draussen von Herzen wundervolle Festtage im Kreise euer Liebsten und einen glücklichen Übergang in ein gutes Jahr 2018. Mögen eure Wünsche in Erfüllung gehen und möget ihr auch in dunklen Zeiten das Vertrauen ins Leben nie verlieren. 

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