Die Ursprungsfamilie

Ganzheitliche Psychosoziale Beratung Sara Vercellone - Blog Ursprungsfamilie
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Was löst der Gedanke an deine Ursprungsfamilie bei dir für Gefühle aus?

 

Bei mir sind es Gefühle purer Liebe. Meine Mutter, mein Vater und meine Schwester - sie sind für mich nicht nur mein Ursprung, sie sind auch meine Insel und meine Heimat. Der Ort, an dem mein Leben begann, und meine Liebe niemals enden wird. Sie geben mir Halt, ohne mich festzuhalten und sie würden niemals etwas tun, um mich aufzuhalten, eher bringen sie mich dorthin. Wir verstehen uns blind, fühlen einander, sind immer füreinander da. Zwischen uns Vieren liegt ein dickes Band, das niemals reissen wird. Die Liebe, die wir füreinander in unseren Herzen tragen, ist grenzenlos und unsterblich. Ich bin so dankbar, dass ich Teil dieser wundervollen Familie sein darf, und ich bin überzeugt, dass ich es zum grössten Teil meinen Eltern verdanke, dass ich nur winzigkleine Stolpersteine auf meinem Weg hatte und habe. Sie haben den Grundstein gelegt für mein Vertrauen in mich selbst, in meine Mitmenschen und in das Leben an sich. Liebe Familie, ich danke euch von Herzen für alles, was ihr mir mit euren wunderbaren Wesen auf meinen Weg (mit)gegeben habt und immer noch gebt, und vor allem für das, was ihr für mich seid. Ich liebe euch aus tiefstem Herzen. P.S.: happy Birthday Mamma ♥️

 

Bei manchen Menschen, und es sind leider nicht wenige, löst der Gedanke an ihre Ursprungsfamilie ganz andere Gefühle aus. Diese Menschen reduzieren im Erwachsenenalter den Kontakt zur Ursprungsfamilie - oder zu Teilen von ihr - oftmals auf ein Minimum, oder brechen ihn sogar ganz ab. Zweiteres ist vor allem dann der Fall, wenn besonders schwerwiegende Ereignisse und Traumatisierungen durch die Ursprungsfamilie stattgefunden haben. Manchmal ist dies zum eigenen Schutz folglich sogar absolut empfehlenswert. Man muss jedoch bedenken, dass die Ursprungsfamilie unsere Wurzeln darstellt. Wir bleiben also für immer mit ihnen verbunden, ob nun Kontakt besteht oder nicht, ob sie noch am leben sind oder nicht. Diese Verbindung bleibt bestehen, solange es uns hier auf dieser Welt gibt, und vermutlich sogar darüber hinaus. Und wie wächst etwas, wenn seine Wurzeln geschädigt sind? Nur sehr mühselig. Mit anderen Worten: wo Störungen im Grundsystem (Ursprungsfamilie) bestehen, ist eine vollständige Entfaltung praktisch unmöglich. 

 

Es ist eine Tatsache, dass die Ursprungsfamilie einen enormen Einfluss auf unsere gesamte Entwicklung und somit auch auf unser (Er)Leben hat. Diese Prägungen beginnen bereits als Fötus im Leib der Mutter. Sehr lange sind wir voll und ganz auf unsere Eltern angewiesen, und sehen die Welt ein Stück weit durch ihre Augen. Irgendwann beginnen wir gewisse Dinge von ihnen automatisch zu übernehmen; ihre Sprache, ihre Gestik, ihre Glaubenssätze, usw. Und dann, wenn wir grösser werden, entpuppen wir uns allmählich und werden flügge. Wir beginnen die Welt auf unsere ganz eigene Art zu entdecken und bilden unsere eigene Realität. Immer natürlich beeinflusst durch unsere diversen Prägungen. Im Erwachsenenalter stellen wir schliesslich meist irgendwann fest, dass wir gewisse Verhaltensweisen, die wir als störend empfinden, aus scheinbar unerklärlichen Gründen in gewissen Situationen immer wieder zeigen. Nur allzuoft kommen wir vorerst nicht dahinter, dass dies unser inneres Kind ist, das sich meldet. So vieles, was uns im Hier und Jetzt nachhaltig beschäftigt und blockiert, hat seinen Ursprung nämlich tatsächlich in der Kindheit. Weil wir uns daran dann oft nicht mehr bewusst erinnern, oder aber nicht wissen, wie wir es auflösen können, ist der Zugang dazu eher schwierig und löst oft auch Ängste aus.

     

Die Heilung des inneren Kindes ist grundsätzlich etwas, das ich Jedem nur ans Herz legen kann. Dazu gehört auch, dass man alles, was in der Ursprungsfamilie geschehen ist, ganz egal wie schlimm es war, wirklich verarbeitet und verzeiht. Es ist mehr als wichtig, die Ordnung in einem gestörten Grundsystem (wieder)herzustellen. Das heisst niemals, dass alles Geschehene gutgeheissen werden soll, oder dass man mit der Ursprungsfamilie eine Beziehung aufbauen soll, die nunmal einfach nicht ist. Nein. Es heisst einfach nur, dass man Frieden schliesst, mit dem was war, und damit die Vergangenheit nicht zu einer automatischen Verlängerung macht. Egal wie alt du bist, und wo du in deinem Leben gerade stehst; es ist nie zu spät für die Heilung deines inneren Kindes. Du trägst keine Schuld für gewisse Wunden, die man dir zugefügt hat. Aber du darfst jetzt die Verantwortung für ihre Heilung übernehmen. Tue es für dich ganz alleine, damit sich dein Erwachsenen-Ich endlich voll und ganz entfalten darf. Und falls du die Absicht hast, eine eigene Familie zu gründen, oder dies bereits getan hast, tue es auch für deine Kinder. Du erhöhst damit die Wahrscheinlichkeit, ihnen einen optimalen Grundstein für ihre eigene Entfaltung zu legen, und dass sie ihrer Ursprungsfamilie später einmal so gedenken, wie ich es meiner tue. Gerne unterstütze ich dich in diesem Prozess, der sicher nicht ganz schmerzfrei, dafür aber letztlich umso befreiender sein wird. Die Heilung deines inneren Kindes stärkt deine Wurzeln und ebnet dir so den Weg für eine ungehinderte Entfaltung. 

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