Habt ihr als Kind auch immer «ich packe meinen Rucksack und nehme mit...» gespielt? Der Erste in den Runde beginnt mit diesem Satz und nennt einen Gegenstand. Der Nächste wiederholt den Satz mit dem genannten Gegenstand und fügt einen Neuen hinzu. So geht das dann immer weiter. Jeder in der Runde wiederholt zuerst alle eingepackten Gegenstände und fügt einen Neuen hinzu. Ziel ist es, den Rucksack möglichst voll zu packen. Ich habe mir damals klangheimlich immer gewünscht, dass ich bei den Ersten bin, die etwas mitnehmen dürfen, weil es gegen Ende des Spiels natürlich immer beschwerlicher wurde. Wenn ich nämlich nicht mehr mithalten konnte, habe ich mich manchmal ganz fürchterlich aufgeregt. Spätestens im Erwachsenenalter bekommt dieses Spiel eine ganz andere Dimension. Denn dann gibt es manchmal tatsächlich diese Zeiten in unserem Leben, da haben wir das Gefühl, dass wir viel zu viel mitgenommen haben, und einen enorm schweren Rucksack mit uns herumschleppen. Das Innere des Rucksacks gleicht in meinem Beispiel unserem Lebensinhalt, und meine Erfahrung hat mir Folgendes gezeigt; wenn der Rucksack sich schwer anfühlt, neigen viele Menschen dazu, sich nach wie vor ganz fürchterlich aufzuregen, und ihn versuchsweise einfach abzuwerfen. Dieser Versuch, die Schwere loszuwerden bzw. zu verdrängen, ähnelt einem Fluchtversuch, weshalb diese Menschen dann losrennen müssen. Sich der Schwere zu stellen, mag zwar zunächst mühselig erscheinen, letztlich ist es jedoch sehr viel anstrengender, einen Fluchtweg einzuschlagen und so vom vorgesehenen Seelenpfad abzukommen. Die Wahrheit ist nämlich, dass wir irgendwann sowieso wieder eingeholt werden. Weisst du weshalb? Weil dieser Rucksack fester Bestandteil von uns ist, und wenn wir eingeholt werden, begegnen wir niemand anderem als uns selbst. Egal wie schnell und wie weit wir rennen - und sei es bis ans andere Ende der Welt - wir nehmen uns selbst immer mit. Ein Fluchtversuch endet ausnahmslos immer im Desaster, weil wir nämlich dann, völlig am Ende unserer Kräfte, zum erneuten Aufladen des noch schwerer gewordenen Rucksacks gezwungen werden.
Deshalb möchte ich dir heute aufzeigen: jede Schwere lässt sich überwinden, wenn wir sie überwinden wollen. Fakt ist, dass wir unseren Rucksack niemals einfach abwerfen können. Das Einzige was wir tun können und tun sollten, wenn er so unerträglich schwer auf unseren Schultern lastet, ist uns wahrhaftig um seinen Inhalt zu kümmern. Dies bedarf, dass wir Stück um Stück sorgsam in unsere Hände nehmen, und es uns anschauen. Was erschwert unseren Fortgang? Wann, wo und weshalb haben wir uns diese Schwere aufgeladen? Was haben wir mitgenommen, das überhaupt nicht (mehr) zu uns gehört? Was kann transformiert werden? Was darf durch etwas Leichteres ersetzt werden? Als ganzheitliche Psychosoziale Beraterin öffne ich den Rucksack meiner Klienten und gebe Impulse, die das Hinschauen und Verstehen ermöglichen. In den Folgeberatungen liegt der Hauptfokus im Umgang mit dem verbliebenen Inhalt, später dann im Weg, der vor ihnen liegt. «Wie fühlst du dich jetzt?» habe ich neulich eine Klientin gefragt «federleicht und voller Leben», lautete ihre Antwort. Das sind jene Momente, ich denen ich ganz intensiv spüre, dass ich mit meiner Berufung, die ich so voller Herzblut lebe, erfolgreich bin. Und genau dann erachte ich den Beratungsprozess als sich zum Ende neigend; wenn sich meine Klienten wieder als federleicht empfinden, und sich in ihrem Ich dahingehend gestärkt fühlen, dass sie ihren Seelenweg mit einem Rucksack reich an Ressourcen unbeirrt weitergehen können. Das absolute Pünktchen auf dem i ist dann, wenn sie nebenbei auch noch all die blühenden Blumen an ihrem ganz persönlichen Wegrand entdecken, und sich daran erfreuen können.
All meine Klienten berichten von einer anfänglichen Überwindung vor diesem «Seelenstriptease», und ausnahmslos alle sind bisher bereits nach dem Erstgespräch sichtlich erleichtert, und freuen sich auf ihren nächsten Termin. In diesem Stehenbleiben und Innehalten dürfen sie nämlich feststellen, wie sich Erleichterung in ihnen breit macht, und wie sie schlagartig wieder beginnen, den Puls des Lebens zu spüren, und nicht mehr nur ihren eigenen, der vor lauter Rennen so unüberhörbar laut geworden ist. Durch das alleinige Öffnen des Rucksacks fällt Licht in seine tiefsten Abgründe. Alles, was es seitens meiner Klienten braucht, um solche Erfolge zu erzielen, ist die echte Bereitschaft, wirklich hinzuschauen und mit dem Inhalt, der sich ihnen offenbart, zu arbeiten. Und alles, was es braucht, damit ich auch DICH zu meinen Klienten zählen darf, ist das Ausfüllen meines Kontaktformulars oder eine Anfrage für ein Erstgespräch via Mail. Details findest du auf meiner Homepage. Auf was wartest du noch? Packe deinen Rucksack und nimm ihn mit zu mir. Ich bin gespannt dich und all das, was du mitbringst, und freue mich darauf, schon sehr bald mit dir gemeinsam dein dich Federleichtfühlen zu feiern!