Wenn die Seele aufwacht

Ganzheitliche Psychosoziale Beratung Sara Vercellone - Blog Wenn die Seele aufwacht
Ganzheitliche Psychosoziale Beratung Sara Vercellone - Blog Wenn die Seele aufwacht

Lange glaubte sie, sie sei nur vollkommen, wenn sie einen Partner an ihrer Seite hat. Selten bis nie manifestierte sich diese Vollkommenheit in ihr, immer wieder entglitt sie der Begegnung mit sich selbst. Etliche Tiefschläge, Verletzungen und eine immer grössere werdende Entfremdung ihrer Selbst animierten sie dazu, ihre Illusion zu durchschauen. Ihre Seele drängte sie dazu, dem Menschen vertrauen zu lernen, mit dem sie den Rest ihres Lebens verbringen würde. Sie begriff, dass Liebe immer bei sich selbst beginnt, und nichts und niemand sie je wirklich glücklich machen kann, wenn nicht einzig sie selbst. Sie beschloss, nicht mehr länger von ihren wahren Gefühlen wegzulaufen, wagte die Konfrontation und schaute sich alles bewusst an. Sie begann über sich und ihr Leben nachzudenken und entdeckte, wer sie wirklich war, und was sie die ganze Zeit versteckt hat. Sie gab die Fassade, die Spielchen und Illusionen auf. Sie hatte keine Angst mehr davor alles zu verlieren, weil sie sich mit ihren Gefühlen verbunden hat. Das erlaubte ihr fortan, in ihrem ganz eigenen Tempo zu gehen, und es nicht mehr abhängig von anderen zu machen. Ihr Selbstbekenntnis befähigte sie zum All-Ein-Sein. Vertrauensvoll wandte sie sich dem Leben zu, manifestierte in sich die Verbundenheit zu ihrer unsterblichen Seele, erfuhr die absolute Vollkommenheit. 

 

Der Beginn dieses Prozesses, der alles veränderte, liegt einige Zeit zurück. All das hat sie so nah zu sich gebracht, dass es sie zeitgleich auch von vielem trennt. Ab und an vermisst sie heute ihr altes und unbeschwertes Ich. Jenes, das mehrheitlich sorglos das Hier und Jetzt geniessen und sich einem Gegenüber hingeben konnte, wenn auch nicht vollumfänglich. Und dann träumte sie in jener Nacht in mehreren Episoden von jenem früheren Ich. Bei jeder Episode wuchsen ihre Widerstände. In der Letzten liess sie sich von einem erst kennengelernten Mann überzeugen, auf sein Motorrad aufzusteigen. Mitten auf der Fahrt kamen Hexen, die eine ihrer Kindheitsängste verkörpern. Beklemmung überkam sie, was sie ihm sogleich vermittelte. Er lachte, missachtete ihre ihm offengelegten Gefühle, fuhr einfach in seinem, für sie viel zu schnellen, Tempo weiter. Die Hexen holten sie ein und rissen sie hinunter. Verletzt blieb sie am Boden liegen. Ihre Mutter erschien, so wie sie es immer tut, wenn ihre Tochter am Boden liegt. Sie reichte ihr die Hand. Weinend streckte sie sich ihr entgegen und schrie «Siehst du?! Genau deshalb lasse ich mich erst wieder auf jemanden ein, wenn ich wirklich vertraue. Ich lasse keine Trennung von meiner Selbst mehr zu. Ich bin mir selbst genug. Nichts trennt mich, nur ich mich von (diesem) Vielem.».

 

Als sie nach jener Nacht aufwachte, begriff sie, dass dies eine tiefe Botschaft ihrer Seele war. Ganz gezielt gelang sie genau jetzt zu ihr; in einer Zeit, in der die vermeintliche Trennung sie manchmal schmerzte, die Sehnsucht nach ihrem alten unerreichbaren Ich sie manchmal beinahe zerriss. Ihre Seele offenbarte ihr damit, weshalb es nicht mehr funktioniert, auch nur ansatzweise so zu sein, wie sie damals war. Sie spürte die tiefe Verbundenheit zu ihrer Seele und ihren Gefühlen. Es gab keine Trennung von irgendetwas Realem, etwas, das wirklich zu ihr gehörte, ganz im Gegenteil. Sie war es, die sich trennte. Ganz bewusst. Um sich zu finden. Und die anfängliche Irritation wandelte sich in ein Lächeln. Sie wusste, ganz tief in sich drin, dass alles seine Richtigkeit hat. Genau so wie es ist. Ja, es war mehr als perfekt, und besser als richtig.

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