Wiederannahme der Liebe

Ganzheitliche Psychosoziale Beratung Sara Vercellone - Blog Wiederannahme der Liebe
Ganzheitliche Psychosoziale Beratung Sara Vercellone - Blog Wiederannahme der Liebe

Wie oft in deinem Leben versuchst du, Ereignisse in eine bestimmte Richtung zu lenken, weil du denkst, dass sie dich glücklich machen? Wie oft ertappst du dich dabei, etwas erzwingen zu wollen, vergisst dabei Raum und Zeit? Und wie oft scheiterst du daran - bekommst nicht, was du willst, oder aber stellst fest, dass es dich doch nicht glücklicher macht? Die Regungen des menschlichen Herzens sind etwas höchst Unbeständiges, und lassen uns bisweilen die Essenz der Liebe, die Hingabe, verkennen. Es erfordert persönliche Stärke und universelles Vertrauen, die Bindung an ersehnte Resultate aufzugeben und den Dingen ihre Zeit zu lassen, damit sie sich natürlich entwickeln können. Eine Königsdisziplin, die es aber unbedingt zu verfolgen gilt; denn dieses äusserliche Streben nach bestimmten Resultaten, die zur Quelle unseres Glücks werden sollen, bringt uns höchstens vorübergehend Erleichterung, und hat mit Liebe nichts zu tun; dem vermutlich Einzigen, was uns langfristig glücklich machen kann.

 

Wir finden die Liebe nicht in unserem eigenen Herzen, und fragen uns, weshalb es so schwierig ist, sie im Herzen eines Anderen zu finden. Das, was uns vermutlich am meisten davon abhält, ist die Angst vor Verletzung und Zurückweisung, sowie vermutlich auch die Angst, nicht zu finden, wonach unser Herz sich sehnt. Und manchmal denke ich, das Herz eines Menschen ist wie ein tiefer Brunnen. Niemand weiss, was auf seinem Grund ist. Man kann es sich nur anhand der Dinge vorstellen, die bisweilen an die Oberfläche treiben. Wegen der Angst beginnen wir eine Fassade aufzubauen, unser Herz mit hohen Mauern zu schützen, erhoffen uns so die Kontrolle zu bewahren. Angst ist ein Ausdruck von Mangel an Liebe, und in diesem Mangelbewusstsein beginnen wir uns zu verhalten, wie eingangs erwähnt. Äusserlich wirken wir so vielleicht stark und perfekt, aber was nützt uns das, wenn wir innerlich verletzt und zerrissen sind, und es im Leben gar nicht ums Perfekt-, sondern ums Glücklichsein geht?

 

Eine unserer wichtigsten Lebensaufgaben ist das Aufgeben der Angst und die Wiederannahme der Liebe. Eine allgemeine Anleitung dafür gibt es nicht, aber ich bin davon überzeugt, dass das Bejahen der Liebe zunächst eine mentale Entscheidung ist, die folglich die Wiederherstellung der Verbindung zu unserem Herzen bedeutet. Was ich mittlerweile ganz sicher über die Liebe weiss, ist, dass sich ihre Kraft im Loslassen und Entspannen entfaltet, und sie rein gar nichts mit Kampf, sondern vielmehr mit Stillstand zu tun hat. Eine Stille, die uns gleichsam treibt, und uns auf allen Ebenen lebendig macht. Liebe ist immer da, und wir brauchen nicht zwingend ein Gegenüber, auf das wir sie projizieren können, auch wenn es wundervoll ist, wenn wir dieses finden. Es geht aber vorerst darum, sie in unserem Herzen zu spüren, und alle Mauern die wir gegen sie aufgebaut haben niederzureissen, alle Widerstände gegen sie auf-, und uns ihr hinzugeben. Vermutlich ist es sinnvoll, und bisweilen sogar notwendig, dafür bis auf den Grund abzutauchen, und sich anzuschauen, welche auf Angst basierenden Geschichten dort im Verborgenen schlummern, die es aufzulösen gilt, um sich endlich ganz zu zeigen. Und dabei sollten wir in jeder Reaktion, frei von unserem Ego, als einziger Sinn und Wert die Liebe wählen. 

 

Liebe ist leben mit i-Pünktchen, und wenn wir an ihr festhalten, überstehen wir die schlimmsten Stürme. Ihre Tiefe ist es, die ein mystisches Schild um uns schafft, das uns und unser Herz vor Chaos schützt. Die meisten von uns aber begnügen sich damit, kurzzeitig Oberflächen zu begutachten, die eigenen und die der anderen. Ich glaube, genau deshalb ist es so schwierig, in jener schnelllebigen Zeit emotionale Beheimatung zu finden. An der Oberfläche lässt sich nunmal kein Schlüssel für ein Zuhause in einem anderen Herzen finden. Liebe ist nicht nur der einzige Weg, der uns in das Herzen eines anderen Menschen, sondern ganz generell nach Hause bringt. Manchmal ist es die Sicherheit, die dafür zu fehlen scheint, sehr oft aber ist es das Vertrauen. Kontrolle wird aus Angst geboren, Vertrauen aus Liebe. Davon ausgehend, dass es eine rein menschliche Entscheidung ist, Liebe anstatt Angst zu wählen, wofür entscheidest du dich?

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