In dieser aussergewöhnlichen Zeit äussere ich mich nun auch mal an einem Dienstag auf meinem Sonntagsblog. Zunächst möchte ich euch darüber informieren, dass meine Praxis gemäss COVID-19 Verordnung 2 Art. 6, Abs. 3, m) grundsätzlich weiterhin geöffnet bleibt. Termine vor Ort finden aber nur unter der strikter Voraussetzung statt, dass Du und ich absolut symptomfrei sind, sowie unter strenger Einhaltung der Hygienemassnahmen und sozialer Distanz. Gleichzeitig rufe ich aber auch dazu auf, auf euch selbst zu hören, und Termine nur wahrzunehmen, wenn ihr ein gutes Gefühl dabei habt. Terminabsagen sind bei mir wie gehabt bis zu 10 Stunden vorher kostenlos möglich. Die aktive Selbstfürsorge und Selbstverantwortung hat für mich nebst Solidarität nun oberste Priorität. Absolut unbedenklich und jederzeit möglich ist die Telefon- oder Mailberatung. Es liegt mir am Herzen, dass ihr wisst, dass ich für euch da bin - auch oder eben besonders jetzt!
Ich persönlich bin aktuell unglaublich froh, dass ich nebst meiner therapeutischen Selbständigkeit ein geregeltes Fixeinkommen habe, und möchte alle, die ebenfalls in dieser guten Ausgangslage sind, dazu aufrufen, jetzt all jene zu unterstützen, die mit ihrem KMU (Coiffeur, Restaurants und Bars, Massage, Kosmetik, Tattoostudios, etc.) nun über Wochen um ihre Existenz bangen müssen. Dabei denke ich insbesondere auch an meine Schwester, die mit ihrer selbständigen Tätigkeit als Fotografin verantwortungsvoll handelt, und mit jedem Kunden verordnungsgemäss individuell schaut, ob ein Shooting durchgeführt werden kann, oder nicht. Der Bundesrat sucht nach Lösungen, aber ich bin davon überzeugt, dass wir selbst auch unseren Teil dazu leisten können, indem wir z.B. Gutscheine kaufen, die wir nach der Krise im ganz normalen Alltag - auf den ich mich unendlich freue - voller Erleichterung, Zuversicht, und ganz viel Liebe im Herzen, dankbar einlösen dürfen. Auch das bedeutet für mich Solidarität - inkl. Vorfreude und späterem Eigennutzen.
Während sich diverse Menschen beklagen, weil sie dies und jenes nun nicht mehr tun können, bin ich einfach nur tief dankbar; Corona richtet viel Leid an, aber letztlich bringt es das Leben irgendwie voll auf den Punkt. Tatsächlich glaube ich, dass der Klang der Wahrheit gerade die Luft erzittern lässt, um uns zu zeigen, was wirklich wesentlich ist. Für mich war immer klar, dass irgendwann so etwas geschehen muss, damit wir wachgerüttelt und an unsere wahre Essenz erinnert werden (siehe Beitrag «Unser grösster Feind» sowie folgender am Sonntag). Eines sei gewiss: In absehbarer Zeit ist es geschafft, und wir haben das Virus verdrängt. Bis es soweit ist, liebe Leute, bitte haltet euch an die Vorgaben des Bundesrates und übt euch in Zurückhaltung in allen Belangen. So bekommen wir nicht nur das Virus in den Griff, sondern noch ganz viel mehr. Findet in dieser Zeit der fehlenden Ablenkung die Stille in euch, die immer da ist, und tankt euch daran auf. Seid dankbar für diesen Schatz in euch, dafür, dass ihr ihn spätestens jetzt entdecken dürft, für den Frühling der trotzdem kommt, und für den Wohlstand der euch umgibt. Es ist so wenig, was wir brauchen, um glücklich zu sein.
Also ihr Lieben: Bleibt bitte möglichst Zuhause, und vor allem, bleibt bei euch. Es geht vorbei, und es wird uns alle, jeden Einzelnen von uns, und uns miteinander, nachhaltig verändern. Das zumindest hoffe ich aus tiefstem Herzen. Fühlt euch alle virtuell ganz innig von mir umarmt, bleibt gesund, und «hend üch Sorg»!