Es ist, was es ist

Ganzheitliche Praxis Sara Vercellone - Es ist, was es ist
Ganzheitliche Praxis Sara Vercellone - Es ist, was es ist

Die Stürme, die das Leben vieler Menschen seit geraumer Zeit immer wieder heftig durchqueren, scheinen endlos zu sein, und jeglichen Dreck aufzuwirbeln. Öfters habe ich mich in den vergangenen Monaten dabei erwischt, dass ich anstatt «es kommt alles gut» denke «was kommt als Nächstes?». Wenn es zu heftig wird, gelingt es nicht mehr, die Stürme einfach vorbeiziehen zu lassen und zu warten, bis alles vorbei ist. Der Dreck wird nicht mehr mitgezogen, sondern sammelt sich in der Tiefe zu einem immer grösser werdenden Berg an, der früher oder später zwangsläufig die freie Sicht versperrt. Kürzlich erinnerte mich mein Papa daran, immer trotzdem, oder erst recht, das grosse Ganze zu sehen.

 

Dass, wenn wir es nur aus der eigenen Perspektive betrachten, die durchaus tragisch zu sein vermag, wir einen bedeutenden Teil verkennen. Schliesslich sei es nämlich immer einfach das, was es ist. Worte, die er seit jeher immer wieder über seine Lippen bringt, vielmehr aber eine Haltung, die er tatsächlich lebt. Nach Verkündigung seiner uns bisher unbekannt prekären Situation, lag er im Spitalbett, akzeptierte was ist, und glaubte daran, dass alles wieder gut kommt - so oder so. Derweil erkannte ich einmal mehr, dass Leben und Wachstum eben auch in genau jener schmerzenden Bitterkeit solch potenziell finalen Gesprächen und Lebensphasen liegt. 

 

Das Bewusstwerden darüber, dass ein Wimpernschlag jederzeit alles verändern kann, hat eine gewaltige Wirkung. Es kann uns in eiserne Angst oder lebensbejahendes Vertrauen versetzen. Es kann uns Demut lehren, oder uns in Ohnmacht stürzen. Wir können die Stürme unseres Lebens als Niederlagen betrachten und an der Sinnhaftigkeit von allem zweifeln, oder wir können sie als Einladung zur liebevollen Auseinandersetzung mit unseren eigenen tieferliegenden Themen verstehen. Wie überall im Leben zeigen sich auch hier die Polaritäten. Denn während der Teufel flüstert «diesen Sturm wirst du nicht überstehen», schreit das Göttliche «ich bin der Sturm». Vielleicht geht es manchmal gar nicht unbedingt darum, sich für das eine oder das andere zu entscheiden, sondern vielmehr darum, die Möglichkeit von sowohl als auch zu entdecken.

 

Vermutlich könnte man auch sagen, dass Stürme immer auch eine Chance zu mehr Mitgefühl sind. Eine Einladung dazu, in diesem Nichts das Alles zu entdecken, und uns selbst wieder zu finden. Wenn wir uns dann und wann den nötigen Raum für Heilung geben, kann aus der unbändigen Kraft jener Stürme auf diese Weise innere Stärke entstehen.  Was indes viel bedeutsamer ist als das sture Festhalten, ist das stetige Sein- und Loslassen. Das, was es ist, zu akzeptieren. Was über all dies hilft, ist die Gewissheit, dass nebst der Tatsache, dass mit Sicherheit nichts jemals bleibt wie es ist, eine ewige Allverbundenheit besteht. Eine, die uns über alles hinaus ein Tag länger als für immer zusammenhält.

 

Unendlich dankbar, dass mein Papa die Chance zur Heilung erhalten hat, ermächtigte ich auch mich dazu, mir den notwendigen Raum dafür zu schaffen. Mit liebevoller Unterstützung begann ich meiner Herzensstimme wieder zu lauschen, und aktivierte den Mut in mir, ihr zu folgen. Der Sturm wurde nochmals kurz stärker. Ich auch. Und dann wurde es ganz ruhig. Plötzlich sass mein bewusstes Ich wieder oben am Tisch. Mit all meinen anderen Anteilen. Durch dieses Innehalten entstand ein lautes Ja zu mir - ein bedingungsloses Vertrauen in meine innere Führung. Ich sehe das grosse Ganze wieder sonnenklar vor mir. Das verhandle ich nicht neu. Es ist pure Heilung. Und genau das wünsche ich dir auch.

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