Mütterliche Energie

Ganzheitliche Praxis Sara Vercellone - Mütterliche Energie
Ganzheitliche Praxis Sara Vercellone - Mütterliche Energie

Einer der wohl meist genannten Sätzen in meiner Praxis ist: "...aber das chasch ja niemertem sägä...". Auffallend häufig kommt er aus dem Mund von jungen Müttern, die mit der 24/7 Fremdbestimmung und Reizüberflutung überfordert sind und an - oder über - ihre Grenzen kommen. Bei mir können sie es sagen, und immer wieder sage ich ihnen dann, dass ich mir so sehr wünschte, sie könnten es auch möglichst vielen anderen sagen. Dann würden sie nämlich merken, dass sie damit nicht alleine sind, und könnten sich gegenseitig (unter)stützen. Warum aber meinen sie, dass sie es niemandem sagen können? Ich erachte dies als ein tiefgreifend gesellschaftliches Problem - vermutlich eine Kollektivthematik - das weit zurück geht. Die Frau galt schon immer als Gebende mit ihrer mütterlichen Erdenergie; die Gebärmaschine, die ihren Körper mit Mann und Kind teilt und sich wortwörtlich leer saugen lässt, bis fast nichts mehr von ihr übrig ist. Und obschon wir heute in einer modernen Welt leben, in der die Frau einen privilegierten Stand hat, ist es noch immer so, dass sie sich bei der Gründung einer Familie (oft) normativ vergisst.

 

Äussert sie dann ihre Erschöpfung, fallen auch heute leider oft noch Sätze wie: "Du hesch doch das aber wellä!", "Bis doch eifach froh und dankbar, dass es gsunds Chind hesch!" oder "Ja aso miär hend anno dazumal viel meh Chind gha und es isch au gangä!". Und dann bildet sie durch solche und ähnliche Aussagen ein Konstrukt, in dem sie sich noch mehr Druck macht, und zwanghaft versucht irgendwie zu funktionieren - und dabei noch zu lächeln. Es ist nicht erstaunlich, dass die Abwärtspirale immer schneller zu drehen beginnt, und viele von ihnen früher oder später professionelle Unterstützung benötigen. Würden wir einander vermehrt mit dem Herzen zuhören, ohne ständig alles zu bewerten, entstünde ein liebevolles Miteinander, bei dem alles einfach sein darf. Wir würden uns gegenseitig den Raum halten um zu fühlen und zu heilen. Das wäre schön.

 

Ja, die meisten Mütter haben sich bewusst für ein Leben mit Kindern entschieden, so wie ich mich bewusst dagegen entscheide. Aber schauen wir doch auf das, was uns miteinander verbindet, anstatt auf das, was uns voneinander trennt. Wir Frauen sind nämlich alle Mütter; ob wir nun ein Kind geboren haben oder nicht. Wir haben alle diese wunderbar nährende Energie in uns. Und es gibt so viele Situationen auf dieser Welt, wo genau diese Energie gebraucht wird: die universelle Kraft der Liebe, die alles überwindet, alles transzendiert und alles kann. Wir können aber nur geben, wenn wir auch imstande sind zu empfangen. Können wir für uns keine Liebe mehr empfinden, können wir es irgendwann auch nicht mehr für andere. 

 

Liebe Seele, wisse: deine Gefühle sind legitim - ich sehe und halte dich. Du bist nicht hier auf dieser Welt um zu verhärten, eine Maske zu tragen, dich und dein Leben zu betäuben. Du darfst sein - in all deinen Phasen. Vergiss dich nicht!

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