Während meiner zweiwöchigen Auszeit durfte ich wieder einmal intensiv spüren, wie sich meine eigene Schwingung in ihrer Essenz anfühlt – weit, ruhig, lebendig. Zurück in meiner Praxis stellte ich erschreckend schnell fest, wie sie sich wieder verändert. Das hat mich stutzig gemacht, denn ihr wisst: ich liebe meine Berufung! Bisher war ich davon überzeugt, dass sie mich primär nährt, und dass ein leichtes „Energieabsinken“ zum therapeutischen Wirken dazugehört; es war für mich stets ein Zeichen dafür, wie tief ich mich auf meine Klientel einlasse, und wie wichtig mir ihre bestmögliche Begleitung ist.
Durch die Beobachtung nach meiner Erholungsphase wurde mir jedoch bewusst: es handelt sich um ein automatischer Halte- und Stabilisierungsmodus, den mein System einschaltet, sobald ich in Kontakt mit den Feldern meiner Klientel komme. Diese Fähigkeit ist etwas Kostbares und ich bin dankbar dafür. Sie erlaubt mir, Räume zu regulieren wenn jemand sich verletzlich macht, und sicher durch Prozesse zu begleiten. Wenn ich jedoch unachtsam in diesem Modus bleibe, trage ich Energien weiter, die nicht zu mir gehören. Mein Körper hat offensichtlich damit angefangen, diese Regulation mitzutragen - und das ist nicht gut. Als ich das begriff, habe ich sofort begonnen, meine Erkenntnisse integrativ zu bearbeiten, und Atem sowie Raum klar zu halten. Es darf und soll sich leicht anfühlen - nicht trotz, sondern wegen meiner Grenzen.
Mein Licht wirkt am stärksten, wenn ich in meiner Kraft bleibe. Das gelingt nur, wenn ich mich nicht nur mit anderen, sondern primär mit mir selbst verbinde. Es ist wichtig, dass ich in meiner Tiefe klar bin, und in der Intention handle, unaufhörlich Licht zu tragen - nicht Lasten. Alles was nicht Licht ist, darf sich im Raum des Vertrauens wandeln, aber nicht in meinen Körper. Denn mein Herz ist offen, aber meine Energie gehört mir. Dieser Beitrag ist ein liebevoller Reminder an mich selbst, sie fortan mit meinem höchsten Bewusstsein zu pflegen ☀️